Gas oder Strom: Was eignet sich am besten für Glas-Kühlöfen?

Traditionell waren die Kosten der entscheidende Faktor, wenn Glashersteller in ihren Kühlöfen zwischen Gas- und Elektroheizung wählen mussten. Doch mit zunehmendem Druck im Hinblick auf eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes gibt es einen wachsenden Trend zu elektrischem Heizen.

Ganz gleich, ob es sich um Flachglas oder Behälterglas handelt, Kühlöfen sind für die Verbesserung der Festigkeit und Haltbarkeit des Endprodukts von entscheidender Bedeutung. Der Prozess umfasst im Wesentlichen das Erhitzen des Glases, um eventuelle beim Abkühlen nach dem Formungsprozess entstandene Spannungen zu beseitigen. Das Glas wird durchgehend auf eine konstante Temperatur gebracht – normalerweise etwa 600 °C (1.100 °F) – und dann durch den Kühlofen transportiert, wo es mit kontrollierter, gleichmäßiger Geschwindigkeit abkühlt, bis es eine steifere Form erreicht.

Der Prozess des Kühlofens in Kürze

Das geformte Glas wird auf eine konstante Temperatur gebracht – normalerweise etwa 600 °C (1.100 °F) –, die warm genug ist, um Spannungen im Glas abzubauen, ohne seine Form zu verändern. Anschließend durchläuft das Glas den Kühlofen, wo es mit einer kontrollierten, gleichmäßigen Geschwindigkeit abkühlt, um sicherzustellen, dass beim Zurückkehren in eine starre Form keine Mikrorisse entstehen.

CaptionRobert Fouquette, Technical Marketing Manager, Kanthal.„Kontrolle ist beim Heizen wirklich wichtig“, sagt Robert Fouquette, technischer Marketingleiter bei Kanthal. „Die Wärme muss gleichmäßig über das Glas verteilt werden und dann muss die Temperatur gleichmäßig gesenkt werden, während sich das Glas dem Ausgang nähert, damit die Mikrofrakturen, die Sie gerade entfernt haben, nicht wieder entstehen.“

Eine Wechsel hin zu elektrischem Heizen

Gasheizungen – entweder in Form von offenen Flammen- oder Strahlungssystemen – und Elektroheizungen sind die beiden häufigsten Heizlösungen für Glaskühlöfen. Die Auswahl variiert je nach Energiepreis von Markt zu Markt, obwohl der Trend zur Dekarbonisierung in den letzten Jahren zu einer Umstellung auf elektrische Lösungen führt.

Es ist einfacher und sicherer, ein elektrisches Heizelement zu regulieren als eine offene Flamme, und es ist auch leiser, da die elektrische Heizung praktisch geräuschlos ist.

„Viele Glashersteller suchen nach umweltfreundlicheren Alternativen und Elektro ist die weitaus sauberere Option“, sagt Fouquette. „Es gibt keine lokalen CO2-Emissionen und es werden auch keine Schadstoffe oder Verunreinigungen in die Ofenatmosphäre eingetragen. Dies verbessert auch die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Es ist einfacher und sicherer, ein elektrisches Heizelement zu regulieren als eine offene Flamme, und es ist auch leiser, da die elektrische Heizung praktisch geräuschlos ist.”

Ein weiterer Vorteil der Elektroheizung ist der verbesserte thermische Wirkungsgrad, der typischerweise bei etwa 90 bis 95 Prozent liegt. Im Gegensatz dazu liegt der Wirkungsgrad von Gasheizungen normalerweise unter 50 Prozent und kann bei Verwendung von Gasbrennern mit offener Flamme bis zu 30 Prozent betragen.

Ein breites Portfolio an Lösungen

Kanthal verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit elektrischen Heizelementen und bietet eine Reihe von Optionen, abhängig vom herzustellenden Glas und den erforderlichen Temperaturen. Für schmalere, dünnere Behältergläser hat es seine eigenen Fibrothal® Heizmodule mit Stab-Windungselementen (ROB). Für höhere Leistungen und Temperaturen sind Globar® Siliziumkarbid (SiC) Heizelemente, Kanthal® Super Heizelemente aus Molybdändisilizid (MoSi2) und Superthal® Heizmodule optional erhältlich.

Vier Vorteile bei den elektrischen Heizlösungen von Kanthal in Glas-Kühlöfen

  1. Nullemissionen: Durch die Umstellung von Gasheizungen auf elektrisches Heizen werden alle schädlichen lokalen Emissionen beseitigt, und wenn der Strom aus einer erneuerbaren Quelle stammt, ist der Prozess praktisch emissionsfrei.
  2. Ein sicherer Arbeitsplatz: Elektrisches Heizen bedeutet, dass in der Fabrik keine schädlichen Abgase entstehen, und es ist im Allgemeinen sicherer, da weder Gas noch offene Flammen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist das elektrische Heizen viel leiser.
  3. Höherer thermischer Wirkungsgrad: Der thermische Wirkungsgrad von Elektroheizungen liegt bei etwa 90 bis 95 Prozent, während der thermische Wirkungsgrad von Gasheizungen bis zu 30 Prozent betragen kann. Das bedeutet, dass nur 30 Prozent der erzeugten Wärme tatsächlich im Ofen genutzt werden.
  4. Breites Lösungsspektrum und umfangreiches Fachwissen: Kanthal beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit elektrischen Heizlösungen und hat ein breites Portfolio an Lösungen für jede einzelne Anwendung entwickelt.

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