Der Verzinkungsprozess bietet Schutz mit guter und dauerhafter Haftung und erhöht so die Standzeit des Stahls. Für eine effiziente Arbeit ist es wichtig, dass der Verzinkungsofen die Wärme gleichmäßig und gleichförmig über die gesamte Breite des Stahlbandes aufbringt.
Der Verzinkungsprozess zusammengefasst
Beim Verzinkungsprozess wird ein schützender Zinküberzug auf den Stahl aufgetragen. Dies wird erreicht, indem der Stahl in geschmolzenes Zink getaucht und auf einer Temperatur von etwa 460 °C (860 °F) gehalten wird, damit er sich metallurgisch mit der Stahloberfläche verbindet und eine Eisen-Zink-Legierung bildet. Wenn der Stahl wieder in eine normale Atmosphäre überführt wird, bildet sich eine Schutzschicht, die vor Korrosion und Rost schützt.
„Wenn die Temperatur nicht gleichmäßig ist, unterscheiden sich auch die Dicke der Beschichtung und die Eigenschaften des Stahls“, erklärt Susanne Selin, Senior R&D Project Manager bei Kanthal. „Sie möchten daher in der Lage sein, die Temperatur in den verschiedenen Bereichen des Ofens zu steuern und sie auch schnell anzupassen, wenn Sie das durchlaufende Stahlprodukt wechseln.“
Die Vorteile elektrischer Heizsysteme gegenüber Gas
Die am häufigsten in Verzinkungsöfen verwendete Heizlösung ist die Gasheizung. Eine immer praktischere Alternative ist jedoch ein elektrisches Heizsystem. Der größte Vorteil elektrischer Heizsysteme ist die hervorragende Temperaturregelung, die es dem Bediener ermöglicht, in den verschiedenen Bereichen des Ofens exakte Temperaturen zu erreichen. Darüber hinaus ist der thermische Wirkungsgrad deutlich höher, da keine Wärme über die Abgase verloren geht.
„Durch den Ersatz von Gasheizungen durch elektrische Heizsysteme können Sie alle Schadstoffe und Dämpfe beseitigen und den Geräuschpegel deutlich reduzieren“, so Selin. „Außerdem verbessert diese Lösung die Sicherheit am Arbeitsplatz und reduziert einen Großteil der Wartungsarbeiten, da das Risiko von Gaslecks oder anderen potenziellen Sicherheitsproblemen im Zusammenhang mit der Verwendung von Gas beseitigt wird.“
Eine problemlose Lösung
Basierend auf der langjährigen Erfahrung mit industriellen elektrischen Heizsystemen sind Tubothal®-Heizelemente kombiniert mit Strahlrohren aus Kanthal® APM oder Kanthal® APMT Eisen-Chrom-Aluminium (FeCrAl)-Legierungen die optimale Lösung für Verzinkungsöfen.
Berücksichtigt man die Einsparungen bei der Wartung sowie den geringeren Energieverbrauch, handelt es sich um eine sehr kosteneffiziente Lösung.
„Beide Legierungen funktionieren in allen möglichen Atmosphären sehr gut, was Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit angeht“, so Selin. „Verglichen mit herkömmlichen Heizelementen ist weitaus weniger Reinigungs- und Wartungsaufwand erforderlich. Berücksichtigt man die Einsparungen bei der Wartung sowie den geringeren Energieverbrauch, handelt es sich um eine sehr kosteneffiziente Lösung."
Sechs Vorteile der Verwendung von elektrischen Heizsystemen in Verzinkungsöfen
- Höherer thermischer Wirkungsgrad: Im Vergleich zu Gasheizungen wird bei elektrischen Heizsystemen weitaus mehr Wärme im Ofen genutzt, da weniger Wärme als Abgase verloren geht.
- Präzise Temperatursteuerung: Im Vergleich zu Gas können elektrische Heizsysteme so geregelt werden, dass sie exakte Temperaturen liefern.
- Hervorragende Temperaturkonstanz: Elektrische Heizsysteme sorgen für eine konstante und gleichmäßige Temperatur über das gesamte Stahlband.
- Eine sauberere, ruhigere und sicherere Arbeitsumgebung: Elektrische Heizsysteme stoßen im Werk keine schädlichen Abgase aus, während der Geräuschpegel deutlich geringer ausfällt.
- Keine CO2-Emissionen: Wenn das elektrische Heizsystem mit erneuerbarer Energie betrieben wird, fallen bei dem Prozess praktisch keine Emissionen an.
- Minimaler Wartungsaufwand: Dank weniger Oxidation ist geringerer Wartungs- und Reinigungsaufwand für Verbrennungsnebenprodukte bzw. bei der Aufsplitterung der Elemente erforderlich.
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