Da die Klimakrise immer ernster wird, wächst der Druck auf alle, etwas zu tun. Auf globaler Ebene haben die Vereinten Nationen mehrere Initiativen gestartet. Zum Beispiel sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Organisation zu einem Fahrplan für Unternehmen geworden, die sich ernsthaft für Nachhaltigkeit einsetzen wollen.

Anders Björklund, Kanthal PresidentIn Europa hat die Europäische Kommission den „European Green Deal“ auf den Weg gebracht. Dieser zielt darauf ab, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Das Ziel sind keine Netto-Treibhausgasemissionen bis 2050.

„Wir haben festgestellt, dass der Fokus bei unseren Kunden mittlerweile woanders liegt“, sagt Anders Björklund, Präsident von Kanthal. „Seit mehr als 90 Jahren liefern wir elektrische Heizlösungen für verschiedene Branchen. Produktivität und Kosten sind immer noch wichtige Überlegungen, die Minimierung Ihres CO₂-Fußabdrucks wird aber immer wichtiger.“

Ein ganz genauer Blick auf die Batterieindustrie

Eine Möglichkeit, das Ziel einer Netto-Null-Gesellschaft zu unterstützen, ist die saubere Energiewende, bei der fossile Energiequellen zugunsten erneuerbarer Quellen schrittweise abgebaut werden. Batterien sind eine Schlüsseltechnologie bei diesem Wandel. Die Nachfrage nach verschiedenen Lithium-Ionen-Batterien mit hoher Energiedichte steigt rapide an, vor allem aufgrund der Nachfrage nach batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (EVs). Folglich spielen Batteriehersteller eine führende Rolle dabei, wenn es darum geht, mit der Nachfrage Schritt zu halten und das enorme Potenzial von Batterien auszuschöpfen.

Die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien hat, was die Nachhaltigkeit betrifft, bisher nicht viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Allerdings rücken die Umweltauswirkungen der Branche immer weiter in den Fokus. So hat die Europäische Kommission im Jahr 2020 die Verordnung über nachhaltige Batterien vorgeschlagen, die darauf abzielt, die Gesetzgebung für den gesamten Lebenszyklus von Batterien zu verschärfen, vom Design über die Beschaffung von Rohstoffen bis hin zu Alternativen am Ende des Lebenszyklus. Dies betrifft die Batteriehersteller und nicht zuletzt auch die Kathodenhersteller.

Möglichkeiten zur Minimierung des Energieverbrauchs

Die Kathode, die oft als Energiequelle einer Lithium-Ionen-Batterie bezeichnet wird, spielt eine entscheidende Rolle. Die Kathodenproduktion ist jedoch teuer und macht einen großen Teil der Kosten eines Elektrofahrzeugs aus. Daher ist alles willkommen, was die Produktion energieeffizienter – und nachhaltiger – macht.

Wir sind zuversichtlich, dass Kathodenhersteller, genau wie viele andere Industrien, von Investitionen in hochwertige technische Lösungen, die energieeffizienter sind, profitieren können.

„Energieeffizienz ist eine kostengünstige Möglichkeit, sowohl die Energiekosten zu senken als auch die CO₂-Emissionen zu minimieren“, sagt Björklund. „Wir sind zuversichtlich, dass Kathodenhersteller, genau wie viele andere Industrien, von Investitionen in hochwertige technische Lösungen, die energieeffizienter sind, profitieren können.”

Beispielsweise können Kathodenhersteller durch die Aufrüstung auf neue, effizientere elektrische Heizlösungen für Prozesse wie das Kalzinieren und Trocknen eine höhere Effizienz, einen geringeren Energieverbrauch, eine bessere Gleichmäßigkeit des Kathodenmaterials und eine kostengünstigere Produktion erreichen.

„Wir verfügen über eine lange Erfahrung und haben im Laufe der Jahre mehrere Standards für elektrische Heizungen in vielen Branchen eingeführt”, sagt Björklund. „Wir sind nach wie vor Innovationsführer auf dem Gebiet der Widerstandsheizung und entwickeln neue Widerstandsmaterialien, die im Prozess länger halten und gleichzeitig das Kathodenpulver hochwertiger machen. Letztendlich reduziert die Senkung der Ersatzkosten auch den ökologischen Fußabdruck.”